Bericht von der Märzreise 2019 nach Mwembe Tsungo

Nach der letzten Reise im Herbst 2018 haben wir Mwembe Tsungo erneut besucht um uns die Fortschritte vor Ort anzuschauen und die neuen Projekte zu planen.

Krankenstation

1) Krankenstation

Sehr begeistert wurden wir auf der Krankenstation empfangen und haben unseren neuen und zwischenzeitlich fertiggestellten Anbau besichtigt. Das Labor ist fast fertig ausgestattet und wird soweit wie möglich auch schon genutzt. Der kleine Kreissaal ist komplett in Betrieb und es sind darin bereits 3 gesunde Babys zur Welt gekommen!

In einer offiziellen Gesprächsrunde mit dem Ärzte- und Schwesternteam und den Vertretern der Gemeinden sowie dem Bauunternehmer wurde uns gedankt und der Benefit für die deutlich bessere medizinische Versorgung insbesondere der Schwangeren und Kindern hervorgehoben. Intensiv haben wir uns in diesem Rahmen mit dem Thema „Observation Room“ befasst und die Notwendigkeit und Praktikabilität einer solchen kleinen Bettenstation diskutiert.

Um die – inzwischen auch in Kenia wichtigen – offiziellen Genehmigungswege einzuhalten, haben wir uns mit der District Gesundheitsministerin in Kilifi zu einem Round Table Gespräch getroffen um den Bau eines solchen Gebäudes zu diskutieren. Zwischenzeitlich liegt uns ein offizieller Plan mit Angebot für den Bau vor, der jedoch für unsere Verhältnisse deutlich zu groß ist und wir aktuell in Verhandlung stehen für die Umsetzung in einer reduzierten Form.


 

Schule

2) Schule

Mehr als zufrieden waren wir von unserem Neubau auf dem Schulgelände mit einem Lehrerzimmer/Konferenzzimmer, zwei Büros und einem Abstellraum.

Pünktlich an unserem letzten Tag im Dorf wurde das Gebäude fertiggestellt und erstrahlt in den Farben der Schuluniformen.
Zur Einweihung haben wir ein Schulfest organisiert und für die 350 Kinder, Elternvertreter und das Lehrerkollegium wurde gekocht. Es gab Reis, Huhn und Bohnen und nach einer kleinen Feier mit Tanz- und Gesangsdarbietungen, wo auch wir, Rainer und Nicole, aktiv mitwirken mussten wurde gemeinsam gegessen.

Auf einer Einkaufstour in Mombasa gemeinsam mit dem Schuldirektor und unserem Kontaktmann und Freund und inzwischen Schulelternvertreter Chea haben wir 20 Stühle für das Lehrerzimmer gekauft und beim Schreiner 3 große Tische in Auftrag gegeben. Wir haben Englischlektürebücher für die Schule und zwei Deckenventilatoren für die Krankenstation organisiert und sogar einen Medizinbedarfshandel entdeckt, wo wir so einige notwendige Kleinigkeiten für die Krankenstation erwerben konnten.
Spontan haben wir uns bereit erklärt, das Schulgeld für 10 Kinder aus dem Dorf zu übernehmen, die nicht in der Lage sind das Schulgeld für die „Primary-Schule“ zu bezahlen.

Der Betrag beläuft sich auf 15.000 KS pro Jahr für alle Kinder, das sind umgerechnet etwa 150 Euro.
3 Kinder haben sich für die nächste Stufe (Secondary School) qualifiziert, was gar nicht einfach ist! Diese könnten die weiterführende Schule besuchen, aber es fehlen die finanziellen Mittel dafür.

Für diese Kinder versuchen wir Paten zu finden, die bereit sind ein Kind für 3 Jahre mit jeweils 300 Euro/Pro Jahr zu unterstützen. (Dies ist uns zwischenzeitlich gelungen und bedanken uns bei den Paten ganz herzlich dafür).

 

 

 

Regenfang und Schulgarten

3) Regenfang und Schulgarten

Auch mit dem Thema Regenrinnen an den Schuldächern und Auffangbecken des Wassers zur Verwendung als Bewässerung des Schulgartens haben wir uns intensiv befasst.

Im Moment läuft das Regenwasser unkontrolliert von den Dächern und versickert im Boden.
Da der zwischenzeitlich gebaute Brunnen nur als Trinkwasser und nicht zur Bewässerung genutzt werden soll, ist das sammeln von Regenwasser eine gute Methode um dieses zur Bewässerung zu nutzen.
Hier warten wir auf Angebote von zwei verschiedenen Bauunternehmern um dann im Herbst 2019 bei unserer nächsten Reise das Projekt umsetzen zu können.

Neues Schulprojekt in Vipingo

4) Neues Schulprojekt in Vipingo

An unserem Abreisetag morgens haben wir uns ein sehr berührendes Projekt angeschaut. Mangata, eine ehemalige Lehrerin der Primary School aus Mwembe Tsungo hat in Eigeninitiative eine kleine Schule in Vipingo eröffnet und betreut und unterrichtet von 8:00 bis 16:00 Uhr etwa 40 Kinder, die sich kein Schulgeld leisten können ehrenamtlich und unentgeldlich.

Sie selbst lebt davon ein bisschen selbst angebautes Gemüse und Obst zu verkaufen.
Hier ist wirklich dringend Hilfe nötig und Spenden für Mangata und ihre Schulkinder sind mehr als willkommen.

 

nächste Reise Herbst 2019

5) nächste Reise Herbst 2019

Im Herbst werden wir wieder vor Ort sein und freuen uns jetzt schon zu sehen was bis dahin schon umgesetzt werden konnte, wie mit dem „Neuen“ umgegangen wird und wie dies Früchte trägt.

Es wird wieder spannend werden und wir freuen uns wieder neue Ideen umsetzen und Hilfe spenden zu können.
Ihr Team von „a mundo e.V.“

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