Reisebericht Februar 2020

Nach fast einem Jahr seit meinem letzten Besuch, war es im Februar diesen Jahres wieder soweit.

Wir starteten zu dritt um Mwembe Tsungo und inzwischen lieb gewonnene Menschen wieder zu sehen und neue Projekte zu planen und umzusetzen.

Der Weg ins Dorf hat sich nicht verändert, im Gegenteil, nach einer Regenperiode vor unserer Ankunft, waren die Schotterpisten ausgewaschen und teilweise mit unpassierbaren Löchern versehen, so dass wir täglich neue Wege beziehungsweise Umwege suchen mussten, um ins Dorf zu gelangen.

Die Schule hat sich wunderbar positiv verändert.

Sämtliche 12 Klassenräume sind jetzt mit Bänken und Regalen ausgestattet, die sanitären Anlagen werden genutzt ebenso wie der Brunnen zur Trinkwasserversorgung und nutzbarer Strom in einem Teil, der Gebäude.

Unser im vergangenen Jahr fertig gestelltes Lehrergebäude wird fleißig genutzt und trägt ganz wesentlich zur Unterstützung des Schulalltags bei.

Da Ferien waren, trafen wir nur einige Kinder und Schüler aus dem Dorf, die unseren Aufenthalt aber sehr aufmerksam und neugierig verfolgten.

Wir trauten unseren Augen kaum als wir sahen, dass man begonnen hatte das Schulgelände einzuzäunen um ungebetene Gäste, nicht autorisierte Dorfbewohner, spielende Kinder und jegliche Art von Tieren fernzuhalten um- wie es der drei Wochen vor unserer Ankunft eingesetzte neue Schuldirektor ausdrückte- eine richtig gut funktionierende moderne Schule mit einem starken Gemeinschaftsgefühl etablieren zu können.

Gemeinsam mit dem Schulkomitee erarbeiteten wir nochmal, was während unseres Aufenthaltes umgesetzt werden sollte.

Für den Schulgarten soll ein Bewässerungssystem gebaut werden, in dem Regenwasser über entlang der Klassenräume installierte Regenrinnen in eine Zisterne gesammelt wird, die so groß ist, dass die Bewässerung über die Trockenperiode bis zur nächsten Regenzeit gewährleistet ist.

Der Direktor wünschte sich die Planung und finanzielle Unterstützung zur Anschaffung von 2 Toren für das Schulgelände, die natürlich nach Fertigstellung des Zaunes notwendig sind.

Beide Projekte wurden während unseres Aufenthaltes geplant und beauftragt.

Schön zu beobachten war die Weiterentwicklung des Dorfes, wo es vielen inzwischen deutlich besser geht. Mehr Menschen haben sich angesiedelt, die Schülerzahlen steigen kontinuierlich, kleine Geschäfte haben sich etabliert und die Infrastruktur verbessert.

Nichtsdestotrotz bleibt viel zu tun und nachzuhalten. Eine weitere kontinuierliche Unterstützung ist für den Erfolg unserer angestoßenen Hilfen und Projekte unabdingbar.

Leider steht aktuell aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus auch in Kenia das Leben still.

Sämtliche Arbeiten sind verboten, die Schulen geschlossen, Ausgangssperren verhängt.

Wir hoffen inständig, dass alle die Zeit unbeschadet überstehen werden und es in ein paar Monaten weitergehen kann.

Es gilt trotzdem am Ball zu bleiben und sich nicht entmutigen zu lassen und das weiterzuführen, was in den letzten Jahren begonnen wurde.

Daher möchte ich mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die uns bis jetzt begleitet und unterstützt haben. Ohne euch alle wären wir niemals so weit gekommen!

Herzlichen Dank!!

Dr. med. Nicole Eltges

2.Vorsitzende

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