Reisebericht Mwembe Tsungu von Mitte März 2024

Nachdem unser letzter Besuch in Mwembe Tsungu in Kenia schon einige Monate zurücklag und uns in der Zwischenzeit viele Nachrichten aus dem Dorf erreichten, in denen Wünsche im Bezug auf Neuanschaffungen, Reparaturen, Verbesserungen etc. an uns herangetragen wurden, dachten wir uns, es sei an der Zeit, das Dorf noch einmal persönlich zu besuchen, insbesondere da Sie als Mitglieder und Spender den sorgsamen Umgang mit Ihren Geldern erwarten dürfen,

So sehr die heutige Technik und die sozialen Medien einen Fortschritt in der Kommunikation darstellen und die Menschen näher aneinanderrücken lassen, so kann jedoch kein Telefonat und keine Videokonferenz ein persönliches Gespräch vor Ort ersetzen, zumal wir auch die Erfahrung machten mussten, dass die Gespräche über Telefon und Computer viel Raum für Missverständnisse lassen.

Also haben sich Arno, Nicole und Rainer aus dem Vorstand im März für einen einwöchigen Besuch auf den Weg in den Ort Mwembe Tsungo in Kenia gemacht, den Sie als aufmerksame Leser unserer Reiseberichte ja schon kennen.

Im Ort selbst wurden die Mitglieder von „a mundo“ herzlich empfangen. Schon bald entwickelten sich konstruktive Gespräche mit den Vertretern der Schule und der medizinischen Versorgungseinrichtung.

Als erstes wurde das Schulgartenprojekt in Angriff genommen. Hier konnten wir kurzfristig durch die Anschaffung von Schubkarre, Schlauch, diversen Gartengeräten sowie einer Grundausstattung von Saatgut Liegengebliebenes wieder auf den Weg bringen. Auch konnten wir vor Ort veranlassen, dass die benötigte Pumpe, die zwischenzeitlich defekt war, wieder instandgesetzt wurde. Außerdem konnten wir mit dem örtlichen Elektriker eine Art Wartungsvertrag aushandeln, so dass die Funktion der Pumpe gewährleistet bleibt.

Wir erhoffen uns vom dem Schulgartenprojekt, dass es den Kindern von Mwembe Tsungu weiterhilft, indem es ihnen die Gartenarbeit näher bringt und das Erlernte später zur Selbstversorgung beiträgt. Mit dem bisher Erreichten sind wir sehr zufrieden.

Bei jedem Aufenthalt in Mwembe Tsungu schauen wir auch auf der dortigen Krankenstation vorbei. Diese gewährleistet für rund 2000 Menschen um den Ort Mwembe Tsungu die nötige medizinische Grundversorgung. Da die in die Jahre gekommene Station Renovierungsstau aufwies, wurde in offenen, konstruktiven Gesprächen mit allen Beteiligten der notwendige Bedarf ermittelt und noch vor Ort wurden die Aufträge an Maler, Elektriker und Dachdecker erteilt.

In der Krankenstation begegneten wir jedoch einem neuen, unerwarteten Problem. Die vier Angestellten der Station haben seit einem halben Jahr kein Gehalt von der Regierung (Ihrem Arbeitgeber) bekommen. Auch sie haben Familien zu versorgen und unser Dank gilt Ihnen, dass sie trotz dieser Widrigkeiten die Menschen in Mwembe Tsungo nicht im Stich lassen und weiter versorgen. Hier sahen wir Handlungsbedarf und übernahmen die Zahlung der Löhne.

Das Team kehrte dann zufrieden und mit zwei Einsichten nach Wiltingen zurück: Zum einen mit der Gewissheit, dass jedes begonnene Projekt noch lange gepflegt und betreut werden muss, aber auch zum anderen mit dem guten Gewissen Ihnen gegenüber, Ihre Spendengelder sinnvoll verwendet zu haben.

Euer Team von A mundo

 

 

Trikotsätze für Uganda

Kleinere Projekte, die Freude bereiten
Trikotsätze für Uganda

Wie in unserem Reisebericht erwähnt, hatten wir dieses Jahr auch eine Vielzahl von Trikotsätzen dabei. Diese haben wir vor Ort an die jeweiligen Fußballmannschaften verteilt.

Wir bedanken uns bei der DJK Pluwig/Gusterath, dem SV Tälchen Krettnach e.V. und der SG Pellingen/Franzenheim.

Das ein oder andere Derby wird nun in Uganda gespielt!

Bericht Uganda 2024

Bericht Uganda 2024
Verfasser: Christian May
Datum: 20.02.2024

Am 20. Januar 2024 brachen unsere Vorstandsmitglieder Nicole (2. Vorsitzende), ihr Lebensgefährt Henry und Andrea (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit) von Düsseldorf bzw. Brüssel zu einem dreiwöchigen Besuch nach Uganda auf, um eines unserer dortigen Projekte voranzubringen. Am Flughafen Entebbe wurden sie von Joseph, dem dort lebenden Initiator und Ideengeber des Projektes mit einem vom Verein gecharterten Leihwagen erwartet und zum 8 Fahrstunden entfernten Ort Lwala gebracht, in dessen Nähe sich das Projekt „Skills and Development Training Center“ befindet. Dieses Projekt lässt sich am ehesten mit einer Art Berufsschule umschreiben. Hier sollen in naher Zukunft jungen Ugandern die Fähigkeiten des Maurer-, Zimmerer-, Friseur- und Schneiderhandwerks nahegebracht werden. Außerdem können Sie hier das Autofahren erlernen. Geplant sind zukünftig auch Ausbildungen im Automechanikerhandwerk sowie in der Metallverarbeitung. In einem letzten Schritt sind die Errichtung einer Primary und Secondary School (Grund- und weiterführende Schule) geplant.

Joseph, den der Verein über unser Mitglied Ingbert kennengelernt hat, konnte den Vorstand von „A – Mundo“ bei einem letztjährigen Treffen von der Idee des Training Centers überzeugen, so dass „A Mundo“ sich entschlossen hat, dieses Projekt vollumfänglich zu unterstützen und die notwendige Infrastruktur und die Gebäude zu errichten.

Beim aktuellen Besuch fanden wir einen Teil der Gebäude bereits im Rohbau vor, außerdem waren die Toilettenanlagen (Latrinen) vorbereitet. Vor Ort machten sich unsere drei Mitglieder als erstes ein Bild vom Stand der Arbeiten und planten gemeinsam mit Joseph die weitere Vorgehensweise.

Als Erstes wurde der Bedarf an Baumaterial ermittelt und Einkaufslisten erstellt, damit die Arbeiten zügig fortschreiten konnten, die im Übrigen ausnahmslos von ortsansässigen Arbeitern ausgeführt wurden. Diese Vorgehensweise wurde beim Bau eines jeden folgenden Abschnitts beibehalten, um eine verantwortungsvolle Kostenkontrolle zu gewährleisten.

Während des dreiwöchigen Aufenthaltes blieb glücklicherweise noch etwas Zeit, um sich anderen Projekten zu widmen.

Zu erwähnen sei hier besonders die Unterstützung von Witwen (in Uganda die Bezeichnung für alle Frauen, die ohne männliche Unterstützung zurechtkommen müssen, egal welchen Alters) durch die Bereitstellung einer Ziege je Witwe. Dabei werden sowohl die Witwen als auch die Ziegen dokumentiert, um nachweisen zu können, dass das erstgeborene Zicklein dem Kreislauf wieder zugeführt wird. Die Beschaffung der Ziegen auf den örtlichen Märkten muss als besonderes Ereignis beschrieben werden und ist ohne ortskundige Hilfskräfte (in diesem Falle „Big Michael“) absolut unmöglich. Diese Idee wurde übrigens von unserem Mitglied Ingbert ins Leben gerufen.

Außerdem konnten die gelernte Pflegerin Andrea und die Ärztin Nicole im 15 km entfernten Apapai in der dortigen Krankenstation während zwei Tagen annähernd 100 Patienten versorgen, sei es durch persönliche Untersuchungen oder die Beschaffung und Versorgung mit den erforderlichen Medikamenten.


Da das Erreichen einer Krankenstation für sehr viele Menschen in dieser Region, sei es aus gesundheitlichen, finanziellen oder geografischen Gründen unmöglich ist, bauten Nicole und Andrea auf dem Gelände des Training Centers eine mobile Krankenstation für einen Tag auf. 100 Patienten nahmen diese Gelegenheit dankend an und bescherten Nicole und Andrea einen überaus arbeitsintensiven, aber auch unvergesslichen Tag.

Das unterstützte Projekt konnte sich durch den diesjährigen Aufenthalt von „A Mundo“ außerdem über ein gebrauchtes Fahrschulauto, drei Fahrräder, diverse Fußballtrikotsätze, Kinderkleidung und Spielzeug freuen.

Zwischendurch blieb auch noch etwas Zeit, gemeinsam mit dem örtlichen Bäcker Erfahrungen auszutauschen und diesem die Zubereitung von deutschen Zimt-Rosinenschnecken im holzbefeuerten Ofen nahezubringen. Nach anfänglicher Skepsis waren am Ende des Tages keine Schnecken mehr zu haben.

Als Zeichen der Wertschätzung durch die örtliche Bevölkerung darf durchaus gewertet werden, dass das Skills and Development Training Center den Namen „A Mundo“ tragen wird.

Bitte nehmen Sie diese Wertschätzung auch als Zeichen der Dankbarkeit an Sie persönlich wahr. Diese Wertschätzung und die Dankbarkeit sind nur durch Sie und Ihre Unterstützung möglich. Auf diese Unterstützung wird der Verein „A Mundo“ auch in Zukunft angewiesen sein.

Die Krankenstation in Apapai

Auf der Krankenstation in Apapai wurden wir schon sehnsüchtig erwartet.Es hat dich viel getan im letzten Jahr.

Die Patientenzahl erhöht sich stetig und der Bau einer Optikerstation, durch den Verein Apwoyo , trägt dazu bei, die Versorgung stetig zu verbessern.Wir habe 2 Tage zahlreiche Patienten behandelt, Hilfsgüter verteilt und sowohl Patienten als auch die Station mit notwendigen Medikamenten versorgt.Um die medizinische Versorgung auch im Hinterland zu gewährleisten, haben wir eine mobile Buschstation aufgebaut und wurden von Patienten überrannt.
Der Zulauf war immens und kaum zu bewältigen.Hochmotiviert gestartet hat der Tag uns viel Schweiß und Nerven gekostet aber auch viele Menschen glücklich gemacht indem sie eine gute medizinische Versorgung bekommen haben.

Dem Wunsch eines weiteren Behandlungstages konnten wir leider nicht nachkommen.
Die nächsten Aufgaben warten schon.
Wir halten euch auf dem Laufenden.
Andrea und Nicole

Wieder unterwegs in Uganda.

Nachdem wir im vergangenen Jahr den Verein  Apwoyo e.V. mit der Renovierung von Klassenräumen unterstützt haben
und die Arbeiten mit begleiteten, sind wir nun seit einer Woche, für eigene Projekte vor Ort.Wir finanzieren und begleiten die gesamte Planung und Umsetzung eines großen Gemeindeprojektes.Hier entstehen eine Primary- und Secondary School für Kinder, denen ein Schulbesuch sonst nicht möglich wäre.Zudem wird auf dem gleichen Gelände ein Berufsausbildungszentrum errichtet. Hier können sowohl von extern Auszubildende betreut werden, als auch die Kinder, denen der Besuch der Secondary School nicht möglich ist, eine Ausbildung absolvieren.

Da es sich um ein Pilotprojekt handelt, wird es mit viel Herzblut und großem Engagement von allen Beteiligten Vorort getragen.Wir sind guter Dinge, dass bis zum Ende unserer Reisezeit die Gebäude fertiggestellt sein werden.

Weihnachtsgruß 2023

Was für ein Jahr!

Wir von A-mundo konnten es kaum glauben, dass sich das Jahr wieder dem Ende zuneigt und Weihnachten vor der Tür steht.

Aber so ist es nun einmal.

Dies nehmen wir zum Anlass uns für die tatkräftige Unterstützung und ungebrochene Spendenbereitschaft zu bedanken. Durch diesen Beistand und Bildung gelingt es, den Kindern in Afrika eine andere Perspektive zu ermöglichen.

Wir wünschen euch und euren Familien ein ruhiges, besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest

und einen guten Start in das neue Jahr.

In eigener Sache:

Unsere Mitgliederversammlung findet am 28.12.2023 um 18:00 Uhr im Bürgerhaus in Wiltingen statt. Wir freuen uns auf euer kommen!

Im Januar 2024 findet unsere nächste Reise nach Uganda statt.

 

 

Euer Team von A mundo

Mitgliederversammlung 2023

Liebe Vereinsmitglieder von a-mundo e.V.,

hiermit laden wir Euch gemäß unserer Satzung zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2023 ein.

Die Mitgliederversammlung findet am 28.12.2023 um 18:00 Uhr im Bürgerhaus in Wiltingen statt.

Tagesordnung:

  1. Eröffnung und Begrüßung
  2. Feststellung der form- und fristgerechten Einladung, sowie Feststellung der Beschlussfähigkeit
  3. Bericht des/der Vorsitzenden
  4. Bericht der Kassenprüfer
  5. Entlastung des Vorstandes
  6. Neuwahl eines Kassierers
  7. Planung in 2024/2025
  8. Verschiedenes

Wir freuen uns auf Euer Kommen!

Arno Bauschert
Im Namen des Vorstandes

A-Mundo e.V.
Pfarrer-Henn-Weg 4
54559 Wiltingen

Saatgut Spende – Projekt Lwala – Uganda

Von Zeit zu Zeit berichten wir von A mundo welche Neuigkeiten es bei unseren Projekten gibt.
Unser Projekt Berufsschule in Uganda macht große Fortschritte. Erste Nähmaschinen wurden gekauft und so kann man mit den Erstanschaffungen beginnen zu arbeiten.

In Uganda sind viele Menschen im Kampf gegen Hunger und Armut auf Hilfe angewiesen.
Zu den Ärmeren gehören auch die Witwen der Gemeinde Lwala. Die Frauen müssen sich alleine um die Ernährung Ihrer Kinder kümmern. Staatliche Hilfe oder Unterstützung gibt es in Uganda nicht. Viele Menschen arbeiten in der Landwirtschaft und versorgen sich und Ihre Familien damit.

Joseph unser Projektleiter der Berufsschule lebt ebenfalls in der Gemeinde Lwala und ist dort sehr engagiert.

So trat Joseph mit der Bitte an A mundo heran, ob wir die anfallenden Kosten für Saatgut für die dort ansässigen Witwen übernehmen könnten. Durch den Erwerb dieses Saatguts könne man eine Vielzahl von Feldern bewirtschaften.
Die hierfür anfallenden Arbeiten werden gemeinsam in der Gemeinde Lwala geleistet. Man hilft sich gegenseitig und unterstützt die Schwächeren.
Es sei vorgesehen, die Ernte sowohl zur Selbstversorgung der Witwen und Ihrer Kinder zu nutzen als auch diese zu verkaufen. Dieses Geld soll den Kindern zu Gute kommen, für Schulgeld und Schulbücher.

Wir vom Vorstand stimmten diesem Projekt zu unter dem Aspekt Hilfe zur Selbsthilfe, denn die Ernte von heute, ist das Saatgut von morgen.

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